4. Objektive Beurteilung von Weinqualiät

Weinakademiker Florian Boldt erklärt Dir Wein

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Deutsch
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Food & Beverage
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4. Objektive Beurteilung von Weinqualiät
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Aug 2020
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What you will learn

Weine an 4 Kriterien objektiv zu bewerten, ihr Reifepotential abzuschätzen und das Preis/Qualitätsverhältnis zu bestimmen.

Why take this course?

Kernthemen dieses Kurses:

  • Unterschied zwischen Geschmack und Qualität

  • Kriterien für die objektive Beurteilung der Weinqualität

  • Zusammenhang zwischen Preis und Weinqualität

"Wein muss schmecken!"

Diesen Spruch hast Du bestimmt schon mal gehört und benutzt ihn hin und wieder auch selber. Aus Sicht des Weintrinkers stimmt dieser Satz auch ohne wenn und aber. Es ist aber erstaunlicherweise gar nicht so einfach zu benennen, warum ein Wein schmeckt. Hinzu kommt noch, dass meiner Erfahrung nach es gar nicht so reproduzierbar ist, wann welcher Wein wem schmeckt. Es kommt viel mehr auf die Situation, das Gericht, die Tageslaune, die Jahres- oder Tageszeit an. Das bedeutet kurz gesagt, man kann gar nicht absolut und unabhängig sagen, ob ein Wein persönlich gefällt oder nicht.

Weingenuss ist mindestens zu 50% Kopfsache

Du kennst vielleicht den Effekt, dass der mitgebracht Urlaubswein zu hause plötzlich gar nicht mehr so gut ist wie vor Ort. Scheinbar verlieren jedes dutzende Hektoliter Wein plötzlich an Qualität wenn sie den Brennerpass passieren... Dem ist natürlich nicht so. Aber die Situation, in der wir den Wein das erste Mal probiert oder kennen gelernt haben, hat uns sehr wohlwollend gestimmt. Den unvoreingenommen Geschmackstest zu hause, bestehen aber dann einige Urlaubstrophäen leider nicht. Das soll nur ein Beispiel sein, dass es kaum möglich ist definitiv und losgelöst von den Rahmenbedingungen zu sagen, ob ein Wein schmeckt oder nicht

Objektive Qualitätsbeurteilung

Das zeigt uns, dass unserer eigener, ungeschulter Geschmack kaum als Qualitätsmaßstab dienen kann. Es stellt sich viel mehr die Frage, welcher Wein mir wann und evtl. zu welcher Speise schmeckt (dieser Frage gehen wir in Kurs 13 detailliert nach). Es bedarf also Kriterien, die losgelöst sind von unseren eigenen Vorlieben! Die weitgehend objektive Beurteilung von Weinqualität stellt die Grundlage dar, welcher Preis für eine Wein oder besser gesagt Weinstil angemessen ist. Nur das Verhältnis zwischen Weinpreis und persönlichen Gefallen, greift meiner Meinung nach viel zu kurz. Also um es nochmals kurz und knapp zu sagen: Nur weil ein Wein mir schmeckt (in diesem Moment), muss er noch lange nicht qualitativ gut sein.

Was darf guter Wein kosten?

Am Ende des Tages stellt sich dann natürlich immer die Frage, was darf guter Wein kosten? Dies ist ebenfalls alles andere als trivial. Der Weinpreis unterliegt vielen Faktoren und der Vergleich von Weinpreisen über Regionen oder gar Ländern hinweg, ist genauso wenig möglich wie sinnvoll. Zwar könnte man sagen, dass bspw. ein Chardonnay aus Chile möglicherweise billiger ist wie ein Chablis aus Frankreich. Aber was hat man mit dieser Erkenntnis gewonnen. Die Bedingungen unter denen diese beiden Weine erzeugt wurden sind zu unterschiedlich. Letztlich sind auch die Weinstile zu unterschiedlich, was einen direkten Vergleich ins leere laufen läßt. Es gibt aus diesen und vielen weiteren Gründen zwar eine Zusammenhang zwischen Qualität und Preis, jedoch stellt dies keine 1:1-Relation dar. Aus persönlicher Erfahrung kann ich aber leider bestätigen, dass mit zunehmenden Interesse an Wein auch die durchschnittlichen Flaschenpreise kontinuierlich steigen.

Preis/Genuss-Verhältnis

Stimmt es, dass teurer Wein immer besser ist oder mir besser gefällt? Muss guter Wein teuer sein? Das sind alles Fragen und Überlegungen, die wohl jeder Konsument kennt. Die Weinhändler haben eigentlich eine einzige Aufgabe: Den Kunden in derart zu beraten, dass er den optimalem Wein für den gewünschten Anlass zu seinem angestrebten Budget erhält. Als gilt es für den Händler oder Weinexperten das Preis/Genuss-Verhältnis für den Kunden zu maximieren. Oder anders gesagt, der Kunde sollte für sein Geld möglichst viel Spaß im Glas haben. Das geht zwar nicht zwischen Tür und Angel und ehrlicherweise gesagt, liefern viele Weintrinker auch nicht ausreichend Vorgaben, um dies erfüllen zu können, jedoch bleiben viel zu viel Weinhändler und -experten diese Beratung schuldig. Somit ist jeder Weintrinker gefordert, ein gerüttelt Maß an Weinkompetenz zu erwerben, damit er Weine trinken kann, die ihm am meisten Freude bereiten.

Frei nach meinem Motto: Wein verstehen - Wein genießen!

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8/10/2020
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8/19/2020
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